Dieser Beitrag erzählt meinen persönlichen Weg zur GDT-Vollmitgliedschaft – von ersten Ideen über intensives Lernen und Workshops bis zur finalen Bewerbung mit 20 Naturfotos, die meine fotografische Handschrift zeigen.
Was bedeutet die GDT-Vollmitgliedschaft?

Um als Vollmitglied der GDT – Gesellschaft für Naturfotografie aufgenommen zu werden, müssen Bewerber*innen ein hochwertiges, konsistentes Portfolio einreichen. Dieses wird von einer unabhängigen Jury bewertet.
Die Vollmitgliedschaft bestätigt:
- dass die eigene fotografische Arbeit den hohen Qualitätsstandards der GDT entspricht,
- dass Bildgestaltung, Technik und Aussage eine stimmige Serie ergeben,
- und dass das Portfolio eine erkennbare persönliche Handschrift zeigt.
Für mich ist diese Aufnahme ein bedeutender Schritt – eine wertvolle Anerkennung meines fotografischen Weges und ein Meilenstein meiner Entwicklung.
Der Anfang – und warum dieser Schritt für mich wichtig war
Im Januar 2022 trat ich der GDT als Mitglied bei. Bereits damals reifte in mir der Wunsch, mich eines Tages um die Vollmitgliedschaft zu bewerben. Ich wollte herausfinden, wie mein Portfolio im professionellen Vergleich abschneidet – und mich einer ehrlichen, fachlichen Bewertung stellen.
Dreieinhalb Jahre intensive Naturfotografie (2022–2025)
Von 2022 bis Mitte 2025 investierte ich viel Zeit in meine Naturfotografie.
Besonders meine regelmäßigen Touren in die Lüneburger Heide halfen mir, meinen Stil weiterzuentwickeln und meine Bildsprache zu präzisieren. Neue Perspektiven, bewusstere Kompositionen und stimmungsvollere Motive prägten diese Phase.
Diese Jahre waren geprägt von Lernen, Experimentieren und der Suche nach einer klaren fotografischen Handschrift.
Workshops & Bildkritik: wichtige Bausteine meiner Entwicklung
Ein zentraler Teil meines Fortschritts war die Bereitschaft, zu lernen, Kritik anzunehmen und meinen Blick zu schärfen. Besonders geprägt haben mich Workshops bei:
- Radomir Jakubowski – naturfotocamp.de
Radomirs ehrliche, klare und direkte Bildkritik half mir, meine Arbeiten bewusster zu analysieren und meine technische Umsetzung zu verbessern. - Florian Smit – floriansmit.com
Bei Florian konnte ich intensiv an neuen Motiven arbeiten und bekam frische gestalterische Impulse, die meine Bildsprache bereicherten. - Sandra Westermann – sandrawestermann.com
Um die kreative Seite meiner Fotografie zu stärken, waren Sandras Workshops ideal. Die vielen Anregungen für eine experimentellere Naturfotografie haben mich besonders inspiriert.
All diese Erfahrungen und der Austausch mit anderen Fotograf*innen haben meine Entwicklung nachhaltig beeinflusst.
Die Bewerbung 2025 – 20 Bilder, ein Portfolio, ein Ziel
Im Juni 2025 reichte ich schließlich meine Bewerbung zur GDT-Vollmitgliedschaft ein.
Die ausgewählten Fotos zeigen meine Arbeit der vergangenen Jahre – allerdings ohne Wiederholungen, damit das Portfolio klar und vielfältig bleibt.
Mein Auswahlprozess war intensiv:
Viele Bilder, die mir persönlich viel bedeuteten, mussten gehen, weil sie stilistisch zu nah an anderen Motiven lagen. Gleichzeitig war genau diese Reduktion wichtig, um eine abwechslungsreiche Serie einzureichen.
Hier findest du die 20 finalen Bilder, die meine Bewerbung getragen haben.
Austausch und wertvolle Unterstützung
Ein besonders wichtiger Schritt war der Austausch mit den Leitern der GDT-Regionalgruppe 4, Burkhard Kriesten und Stefan Schubert.
In der Vorbesprechung erhielt ich wertvolles Feedback zur Bildauswahl – ehrlich, fundiert und aus neutraler Perspektive. Einige meiner ursprünglich favorisierten Fotos schafften es dadurch nicht mehr in die finale Serie. Heute weiß ich: Genau dieser Prozess hat mein Portfolio stärker gemacht.
Wenn du selbst eine GDT-Bewerbung planst, kann ich dir diesen Austausch nur empfehlen.
September 2025 – das Ergebnis!
Mitte September kam die Nachricht, auf die ich so gespannt gewartet hatte:
Meine Bildserie erreichte die nötige Punktzahl — ich wurde als Vollmitglied in die GDT aufgenommen.
Ein großartiger Moment und ein Meilenstein, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Ein kleines Detail, das mich selbst überrascht hat
Obwohl ich viel in der Lüneburger Heide fotografiere, war am Ende kein klassisches Heidebild in meiner Bewerbung.
Eine Erkenntnis, die zeigt, wie sich Stil, Themen und Interessen im Laufe der Jahre weiterentwickeln.
Fazit
Mein Weg zur Vollmitgliedschaft war intensiv, lehrreich und äußerst wertvoll.
Er hat mir gezeigt, wie wichtig ehrliches Feedback, klare Bildideen und ein konsequenter fotografischer Prozess sind.
Wenn du selbst über eine Bewerbung nachdenkst oder dich weiterentwickeln möchtest, kann ich dir nur empfehlen:
- suche den Austausch mit erfahrenen Fotograf*innen,
- lass Feedback zu,
- und arbeite konsequent an deiner eigenen fotografischen Handschrift.



















